Nach DPF-Runderneuerung noch mehr Regenerationen als vorher

Diskutiere Nach DPF-Runderneuerung noch mehr Regenerationen als vorher im Grand Cherokee WK2 Forum Forum im Bereich Grand Cherokee / Commander Forum; Hallo zusammen, im Rahmen eines Werkstattaufenthaltes habe ich bei 220.000km vorsorglich meinen DPF ausbauen und einschicken lassen, mit dem...
Valnaar

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Hallo zusammen,

im Rahmen eines Werkstattaufenthaltes habe ich bei 220.000km vorsorglich meinen DPF ausbauen und einschicken lassen, mit dem Ziel, dass weniger regeneriet wird bzw. die Zyklen zwischen den Regenerationen länger werden. Doch das Gegenteil ist der Fall. Er regeneriet inzwischen alle 50-70km (vorher ca. 250-400km, je nach Fahrprofil).Der Aschewert wurde definitv zurück gesetzt. Ich habe mir selbst JSCAN besorgt und dort im Wartungsmenü auch den Punkt (sinngemäß) DPF-Tausch ausgewählt.

Es ist eine freie Werkstatt, bei der ich schon seit in paar Jahren bin. Sie haben den DPF zu DPF24.de eingeschickt, da sie damit gute Erfahrungen gemacht haben. DPF24.de hat festgestellt, das man den DPF nicht mehr im Ofen ausbrennen kann, da die Keramik gescholzen ist. Sie haben den DPF runderneuert (neue Keramik). Mögliche Ursachen könnten laut denen sein: Injektoren, Temperatur-/Differentialdrucksensor, Schlauchleitungen, AGR-Ventil, Turbolader, Drosseklappe.
Im Fehlerspeicher ist nichts vorhanden.

Hat jemand Erfahrungen mit meinem Schätzchen(siehe Profil) bei der Laufleistung? Wo sollte man als erstes hin schauen. Wurde irgendetwas vergessen? Mein erster Gedanke war ja, dass der Aschewert nicht auf null gesetzt wurde. Kann ich den noch irgendwo mit JSCAN zur Verifizierung auslesen? Den Thread, welchen ich hier im Forum gefunden habe, scheint keine eindeutige Antwort zu liefern. Meiner Interpretation nach kann man "nur" den Rußwert auslesen.

Kann mir jemand sagen, ob/wie ich mir in JSCAN eine Anzeige zusammen basteln kann, mit der man die Regenerationen und ggfs. wichtige damit zusammenhängende Sensoren sieht? Ich hab JSCAN erst seit kurzem. Hat vorher immer die freie version von CarScanner genutzt.

Ich ärgere mich gerade ein wenig - hatte vorher außer einen etwas erhöhten Verbauch eigentlich keine Probleme :)

Weitere Ideen?
 
OldTom

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Wenn dein Auto nach einer DPF Sanierung wesentlich häufiger regeneriert als davor, wird es wohl nicht an den Injektoren, Temperatur-/Differentialdrucksensor, Schlauchleitungen, AGR-Ventil, Turbolader oder Drosselklappe liegen, sondern da ist beim Versuch den DPF zu sanieren gründlich was in die Hose gegangen. Entweder die Arbeit reklamieren oder einen neuen DPF kaufen.
 
LarsVegas51

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Hi,
hatte sowas mal bei einem anderen Fabrikat. Letztlich habe ich den DPF neu gekauft. DiffSensor ebenso.
Das ganze Runderneuern kann man wahrscheinlich hin und her diskutieren.
Vorsicht bei ständiger Regeneration. Die hohe Ausbrenntemperatur des DPF bei der Regeneration wird durch erhöhte Dieseleinspritzung erreicht. Stichwort Ölverdünnung! Du solltest das Problem schnell beheben und dein Ölstand sehr akribisch beobachten. Aber bedenke, der wird nicht weniger werden. Nur dünner durch „ Dieselbeimischung“ und tendenziell sogar steigen, wenn du es nicht auf dem Schirm hast. Folgeprobleme inklusive. Also allzu viele km würde ich nicht mehr abspulen.
Viel Erfolg!
 
Valnaar

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Danke für deine Antwort. Aber Ölverdünnung hat man ja eigentlich "nur" wenn man den Wagen während der Regeneration ausschaltet und damit den Vorgang abbricht. Aber die Thematik Ölverdünnung war mir während der W59 Thematik sehr präsent.Also ja, ich achte drauf. Wechsel ist eh in 2 Monaten fällig. Neuer DPF von Jeep/Stellantis kommt nicht in die Tüte bei den Preisen.

P. S.: Mein Gedanke war auch das ggfs. Das falsche Keramik-Geflecht da eingebaut ist. Vielleicht eins für nem Euro WK2. Hatte das vorhin auch mit der Werkstatt angesprochen, aber die meinten, wenn vorher weniger Gegendruck da war durch die "Kernschmelze" kann es am Sensor nicht auffallen wenn er zu viel rußt. Die Endrohre sind tatsächlich zu dunkel, aber das ist noch ein Relikt aus der W59 Problemära.
 
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Det65

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Ich würde trotzdem die Werte des Differenzdrucksensors mal überprüfen und mit den Sollwerten vergleichen...
 
Steira

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ölverdünnung hast du immer, da nicht der gesamte eingespritze kraftstoff den weg in den auspuff findet. daher öfter mal das öl wechseln
 
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Woher weiß die Werkstatt das der DPF dann wieder richtig herum verbaut wurde?

Kann man sich die Werte vom Differenz-Druck auch anzeigen lassen? - Denn der wird doch genommen um zu erkennen, dass er dicht ist und vielleicht funktioniert alles richtig und er wurde verpfuscht, oder der Briefträger hat den zu oft falsch fallen gelassen....
 
Headman

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Moin,

als erste Maßnahme mal den Differenzdrucksensor tauschen. Würde ich immer mitmachen wenn der DPF neu ist, erst recht bei dem Ergebnis. Egal was der Tester sagt. Der Sensor verschleißt und verdreckt auch. Dabei unbedingt die Schläuche/Leitungen vom Sensor auf Sauberkeit/Durchgang prüfen. Wichtig dazu ist auch das nachfolgend die Abgasanlage durchgängig ist und hier nicht weiter hinten ein Gegendruck im Abgasstrang entsteht.
Bin allerdings auch skeptisch was die Erneuerung betrifft, denn diese direkte Verschlechterung nach dem Tausch des DPF Monolith ist für mich auch ein Zeichen das was nicht stimmen könnte.

G Heiko
 
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Valnaar

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Danke für Euren Input. Ich werde das Schwarmwissen mal an die Werkstatt bzw. den "Schrauber" weiter geben. Ich gebe den Wagen morgen wieder ab. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
 

CyberCrash

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...Aber Ölverdünnung hat man ja eigentlich "nur" wenn man den Wagen während der Regeneration ausschaltet und damit den Vorgang abbricht.

Ölverdünnung erfolgt, weil während der Regeneration Diesel so in die Zylinder eingespritzt wird, sodass dieser in den DPF gelangt, dort verbrennt und so der Ruß zu Asche verbrannt wird.
Regeneration abbrechen ändert daran grundsätzlich nichts.

Das Problem: Der Diesel gelangt vorbei an den Kolben in das Öl und verdünnt dieses. Der fossile Diesel verdampft wieder beim Fahren, der Bioanteil verbleibt, weil dieser erst bei höherer Temperatur verdampft.
(Ein Grund weshalb ich Aral Ultimate ohne Bio Anteil tanke.)
Ohne regelmäßige Ölwechsel wird das Öl daher mehr und mehr verdünnt. Bei so kurzen Intervallen sicherlich deutlich.
Daher wurde empfohlen die Ölwechselintervalle deutlich zu verkürzen.

PS: Ich denke auch du benötigst einen neuen oder neue Sensoren. Ggf auslesen und die Werte auf Plausibilität checken.
 
picasso2489

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@CyberCrash hat es sehr gut jedem erzählt und nun ist es an euch wie oft man den Ölwechsel macht, wenn man guten Diesel kauft, der auch noch AR-AL Stoffe beinhaltet. Beim Diesel weniger, aber beim Benziner sollen diese Zwei Stoffe so gut sein, dass Texaco/Chevron/Esso/Shell/BP die gleichen unter anderem Namen beimischt...
 
Valnaar

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So, ich habe den Wagen heute wieder abgeholt. Feststellen konnten Sie leider nichts. Die Werte des Differenzdrucksensors war normal zwischen 70-120mBar - bei Vollgas auch mal auf 200 hoch. Eine Regeneration konnten sie nicht beobachen. Aus ihren Erfahrungswerten fängt die Regeneration ca. bei 500 mBar an.
Leider hatten sie auch nicht so viel Zeit, Langstrecke mit dem Wagen zu fahren, und alle Mitarbeiter wohnen <10km entfernt.
Ich bin mit denen jetzt so verblieben, dass ich die Werte selber mit JSCAN protokollieren werde und denen dann die Werte durchgebe, wenn er wieder anfängt zu regenerieren.
 
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