Kosta
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- 03.08.2017
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- Köln
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- Jepp Commander XH 5.7 Hemi Overland Bj. 2007
Hallo zusammen,
ich möchte hier in diesem Buildup einige Projekte von meinem Commander mit euch teilen.
Da mir dieses Forum seit der Anmeldung sehr viele nützliche Tipps und Informationen gegeben hat wäre es an der Zeit auch etwas an die Gemeinschaft zurück zu geben.
Evtl. kennt mich der eine oder andere noch von dem Jeep Forum Treffen 2021 im Mamutpark.
Kurz zur meiner Person:
Bin der Konstantin, Jahrgang 81, gelernter Elektroinstallateur, dann im zweiten Werdegang erneute Ausbildung zum Chemikanten. Bin in Vollkontischicht in der Produktion für die Ammoniak- und Salpetersäureherstellung bei Ineos in Köln beschäftigt. Wohne mit meiner Familie (drei Pänz und einer wundervollen Frau) im Kölner Norden im schönen Auweiler. Übrigens der einzige Stadtteil in Köln dem noch keine Ampel oder ein Hochhaus steht.
Den Commander Hemi habe ich am 16. April 2016 mit ca. 120 tkm von einem Händler aus Holland im originalen Zustand aber mit etwas vernachlässigten Service geholt.
Der V8 Hemi war immer der Wunsch, und die vom Disigner mit einer Axt geformte Karosserie des Commanders sah für mich einfach geil aus.
Das Bild hier ist noch vom Inserat der Verkäufers.
Als erstens suchte ich in diesem Forum nach einer zuverlässigen und vor allem mit dieser Technik Vertrauten Werkstatt die mit mir eine Begutachtung mit evtl. Schadensaufnahme und anschließende Reparaturen durchführt.
Gesucht, gefunden, Termin gemacht und Los ging es den Commander in einem für das Erste vernünftigen Zustand zu bringen.
Für den Anfang waren es die Flüssigkeiten auszutauschen wie
Motoröl + Filter,
Vorderachs und Hinterachsöl mit entsprechender Menge Additiv,
Verteilergetriebe Öl,
Getriebeölwechsel mit Spülung,
Kühlwasser mit Thermostat neu,
Bremsflüssigkeitswechsel,
alle Zündkerzen neu,
Stoßdämpfer vorne neu,
2" Trailmaster Fahrwerk verbaut,
zwei Servoleitungen neu,
Bremsen vorne neu.
Kontrolle ob die Update Ruckrufraktionen durchgeführt würden.
Eigentlich bis dato nichts wildes.
Beim neu Befüllen der Klimaanlage wurde durch das Befüllungsaparat eine Undichtigkeit im System festgestellt, welche mit der entsprechenden Ausleuchtung auf den Klimakondensator deutete.
Also Klimakondensator ebenfalls neu.
Aber.... die zweite Undichtigkeit befand sich hinter der Klimaleitungsschutzabdeckung unter dem Beifahrersitz. In der die nach hinten zusammengeführten Leitungen schön lange im Schmodder lagen und sich in der Zeit ziemlich viele kleine Undichtigkeiten in diesem kurzen Abschnitt bildeten.
Auf dem unteren Bild sieht man nur die neu verlegten Leitungen (und den von mir aufgetragenen Unterboden Steinschlagschutz - aber dazu später mehr).
Von den undichten Leitungen sind leider keine Bilder vorhanden.
Anhang anzeigen 114977
Eine Reparatur mit mehreren Verschraubungen wurde schnell verworfen, da das System schon auf dauer dicht sein sollte und nicht nur von 12 bis Mittag.
So kam nun die Erneuerung des gesamten Leitungsstrangs komplett von vorne bis nach hinten.
Die Schutzabdeckung habe ich anschließend so verändert dass die Flüssigkeit und Schmodder abfließen können.
Anhang anzeigen 114976
Anhang anzeigen 114978
Trotzdem wird in regelmäßigen Abständen die Abdeckung runtergenommen und der versteckte Bereich der Leitungen beim Nachpinseln des Matallrahmens mit Fluid Film Liquid AR in Augenschein genommen.
Nun komme ich dazu warum ich diesen Thread hier eröffne.
Im Oktober letzten Jahres habe ich ein Projekt gestartet mit dem Entfernen vom alten Unterboden Steinschlagschutz, anschließend Auftragen eines Unterboden Schutzes inkl. Hohlraumversiegelung und Neu Lackierung einiger Baugruppen. Dieses Projekt sollte meine Winterbeschäftigung sein mit dem Ziel im März fertig zu werden um die Hauptuntersuchung rechtzeitig zu machen und vor allem an Ostern mit der Familie und dem WoWa Camping zu machen.
Die Geschichte zum Projekt welches ich besser hätte anders machen sollen....
Kurz nach dem Erwerb des Commanders wollte ich damals den unbehandelten und anfälligen Unterboden dauerhaft schützen.
Wegen Unwissenheit, falscher Beratung und Empfehlung eines Bekannten der als KFZ Mechaniker tätig ist und überwiegend dieses Produkt in seiner Werkstatt benutz, habe ich ohne mich in diese wichtige Materie einzulesen, ebenfalls zu diesem Produkt gegriffen.
Es ist dieser Unterboden Steinschlagschutz.
Vor dem Auftragen würde der Unterboden grob gesäubert, mit Fertan Rostumwandler an leicht anfälligen Stellen behandelt und am nächsten Tag nach dem Einwirken diese Stellen mit Wasser abgespritz.
Ich glaube drei von diesen Dosen damals untendrum versprüht zu haben.
Am Anfang könnte sich das Ergebnis noch sehen lassen und ich glaubte damals einen vernünftigen und auf lange Dauer aufgetragenen Schutz zu haben.
Aber nach paar Jahren sah es unten drum nicht mehr so perfekt aus. Man könnte sehen wie sich an einigen Stellen das Material löste, abblätterte oder vom Metal abhebte und leichte Rostansätze schon zu erkennen waren.
Bei einigen Arbeiten im Bereich des Unterbodens sah ich jedes Mal dieses auf mich negativ erscheinende Bild und ärgerte mich immer wieder auf das was ich damals für Kokolores aufgetragen habe.
Auch die Mitarbeiter meiner Vertrauenswerkstatt haben bei der anfallenden HU kopfschüttelnd mit mir diesen Fehler besprochen und gesagt warum ich mich damal nicht bei Denen informiert habe und auf Gut Glück es einfach durchgezogen habe.
Nun ja, et kütt - wie et kütt.
Wir machen halt manchmal Fehler.
Und aus Fehlern lernt man - also so sollte es eigentlich sein.
Das untere Bild zeigt wie ein neuer Unterboden vom Commander aussehen sollte.
Mein Ziel war es wie ich am besten ungefähr wieder in diesen Zustand mit meinen Möglichkeiten bringen könnte.
Unseren geliebten V8 Commander zu verkaufen und einen anderen halbwegs vernünftigen zu holen haben wir schnell verworfen. Der Markt gibt leider was dieses Modell mit dem Hemi betrifft nicht viel her. Und man weiß was man in dem Moment hat.
Also fing jetzt die Input Aufnahme an....
wie kriege ich dieses aufgetragene Zeug am besten wieder runter - damit der versteckte unter der Beschichtung langsam fortschreitende Rost sich nicht weiter erweitert.
Bei der Recherche war mir dieses Forum eine sehr große Hilfe. Vor allem immer wieder die Empfehlung zum Korrosionsschutz Depot mit seinen Produkten und Vorgehensweisen zur Behandlung verschiedenster Materialien.
Korrosionsschutz-Depot
Aber auch von einigen Mitgliedern hier wie z.B. @raik oder @Granny59 und einigen anderen habe ich einiges über das Thema Unterbodenschutz und Materialbearbeitung abgeguckt. Vielen Dank für Eure Beiträge.
Selbst ist der Mann - also fing ich die ersten Teile an abzubauen und mit meinen Mitteln zu behandeln.
So war zuerst der Plan dieses Projekt selbst durchzuführen. Da keine Bühne zu Verfügung steht kaufte ich mir Rampen um vernünftig unten arbeiten zu können.
Ein vernünftiger Wagenheber von AC Hydraulik der 80 cm. hoch und 2 T. heben kann kam auch dazu.
Unterstell Böcke von BGS 3016 vier Stück mit angefertigten und gummierten Auflagen (vielen Dank an @raik für die Empfehlung in seinem Buildup). Die fertiggeschweißten Unterlagen wurden ebenfalls mit Brantho Korrux Nitrofest bepinselt und mit faserverstärkten Gummiauflage beklebt.
Die ersten Teile zur Behandlung waren die drei Unterbodenschutzbleche vom Motor, Verteilergetriebe und das Stück zum Benzintank.
Habe mit einer flexiblen Welle und verschiedenen Drahtbürstenaufsätzen angefangen den Steinschlagschutz abzutragen.
Wollte gerade das Bild dazu einfügen - bekomme gesagt dass maximal 20 Dateien eingefügt werden können.
Es geht aber weiter....
ich möchte hier in diesem Buildup einige Projekte von meinem Commander mit euch teilen.
Da mir dieses Forum seit der Anmeldung sehr viele nützliche Tipps und Informationen gegeben hat wäre es an der Zeit auch etwas an die Gemeinschaft zurück zu geben.
Evtl. kennt mich der eine oder andere noch von dem Jeep Forum Treffen 2021 im Mamutpark.
Kurz zur meiner Person:
Bin der Konstantin, Jahrgang 81, gelernter Elektroinstallateur, dann im zweiten Werdegang erneute Ausbildung zum Chemikanten. Bin in Vollkontischicht in der Produktion für die Ammoniak- und Salpetersäureherstellung bei Ineos in Köln beschäftigt. Wohne mit meiner Familie (drei Pänz und einer wundervollen Frau) im Kölner Norden im schönen Auweiler. Übrigens der einzige Stadtteil in Köln dem noch keine Ampel oder ein Hochhaus steht.
Den Commander Hemi habe ich am 16. April 2016 mit ca. 120 tkm von einem Händler aus Holland im originalen Zustand aber mit etwas vernachlässigten Service geholt.
Der V8 Hemi war immer der Wunsch, und die vom Disigner mit einer Axt geformte Karosserie des Commanders sah für mich einfach geil aus.
Das Bild hier ist noch vom Inserat der Verkäufers.
Als erstens suchte ich in diesem Forum nach einer zuverlässigen und vor allem mit dieser Technik Vertrauten Werkstatt die mit mir eine Begutachtung mit evtl. Schadensaufnahme und anschließende Reparaturen durchführt.
Gesucht, gefunden, Termin gemacht und Los ging es den Commander in einem für das Erste vernünftigen Zustand zu bringen.
Für den Anfang waren es die Flüssigkeiten auszutauschen wie
Motoröl + Filter,
Vorderachs und Hinterachsöl mit entsprechender Menge Additiv,
Verteilergetriebe Öl,
Getriebeölwechsel mit Spülung,
Kühlwasser mit Thermostat neu,
Bremsflüssigkeitswechsel,
alle Zündkerzen neu,
Stoßdämpfer vorne neu,
2" Trailmaster Fahrwerk verbaut,
zwei Servoleitungen neu,
Bremsen vorne neu.
Kontrolle ob die Update Ruckrufraktionen durchgeführt würden.
Eigentlich bis dato nichts wildes.
Beim neu Befüllen der Klimaanlage wurde durch das Befüllungsaparat eine Undichtigkeit im System festgestellt, welche mit der entsprechenden Ausleuchtung auf den Klimakondensator deutete.
Also Klimakondensator ebenfalls neu.
Aber.... die zweite Undichtigkeit befand sich hinter der Klimaleitungsschutzabdeckung unter dem Beifahrersitz. In der die nach hinten zusammengeführten Leitungen schön lange im Schmodder lagen und sich in der Zeit ziemlich viele kleine Undichtigkeiten in diesem kurzen Abschnitt bildeten.
Auf dem unteren Bild sieht man nur die neu verlegten Leitungen (und den von mir aufgetragenen Unterboden Steinschlagschutz - aber dazu später mehr).
Von den undichten Leitungen sind leider keine Bilder vorhanden.
Anhang anzeigen 114977
Eine Reparatur mit mehreren Verschraubungen wurde schnell verworfen, da das System schon auf dauer dicht sein sollte und nicht nur von 12 bis Mittag.
So kam nun die Erneuerung des gesamten Leitungsstrangs komplett von vorne bis nach hinten.
Die Schutzabdeckung habe ich anschließend so verändert dass die Flüssigkeit und Schmodder abfließen können.
Anhang anzeigen 114976
Anhang anzeigen 114978
Trotzdem wird in regelmäßigen Abständen die Abdeckung runtergenommen und der versteckte Bereich der Leitungen beim Nachpinseln des Matallrahmens mit Fluid Film Liquid AR in Augenschein genommen.
Nun komme ich dazu warum ich diesen Thread hier eröffne.
Im Oktober letzten Jahres habe ich ein Projekt gestartet mit dem Entfernen vom alten Unterboden Steinschlagschutz, anschließend Auftragen eines Unterboden Schutzes inkl. Hohlraumversiegelung und Neu Lackierung einiger Baugruppen. Dieses Projekt sollte meine Winterbeschäftigung sein mit dem Ziel im März fertig zu werden um die Hauptuntersuchung rechtzeitig zu machen und vor allem an Ostern mit der Familie und dem WoWa Camping zu machen.
Die Geschichte zum Projekt welches ich besser hätte anders machen sollen....
Kurz nach dem Erwerb des Commanders wollte ich damals den unbehandelten und anfälligen Unterboden dauerhaft schützen.
Wegen Unwissenheit, falscher Beratung und Empfehlung eines Bekannten der als KFZ Mechaniker tätig ist und überwiegend dieses Produkt in seiner Werkstatt benutz, habe ich ohne mich in diese wichtige Materie einzulesen, ebenfalls zu diesem Produkt gegriffen.
Es ist dieser Unterboden Steinschlagschutz.
Vor dem Auftragen würde der Unterboden grob gesäubert, mit Fertan Rostumwandler an leicht anfälligen Stellen behandelt und am nächsten Tag nach dem Einwirken diese Stellen mit Wasser abgespritz.
Ich glaube drei von diesen Dosen damals untendrum versprüht zu haben.
Am Anfang könnte sich das Ergebnis noch sehen lassen und ich glaubte damals einen vernünftigen und auf lange Dauer aufgetragenen Schutz zu haben.
Aber nach paar Jahren sah es unten drum nicht mehr so perfekt aus. Man könnte sehen wie sich an einigen Stellen das Material löste, abblätterte oder vom Metal abhebte und leichte Rostansätze schon zu erkennen waren.
Bei einigen Arbeiten im Bereich des Unterbodens sah ich jedes Mal dieses auf mich negativ erscheinende Bild und ärgerte mich immer wieder auf das was ich damals für Kokolores aufgetragen habe.
Auch die Mitarbeiter meiner Vertrauenswerkstatt haben bei der anfallenden HU kopfschüttelnd mit mir diesen Fehler besprochen und gesagt warum ich mich damal nicht bei Denen informiert habe und auf Gut Glück es einfach durchgezogen habe.
Nun ja, et kütt - wie et kütt.
Wir machen halt manchmal Fehler.
Und aus Fehlern lernt man - also so sollte es eigentlich sein.
Das untere Bild zeigt wie ein neuer Unterboden vom Commander aussehen sollte.
Mein Ziel war es wie ich am besten ungefähr wieder in diesen Zustand mit meinen Möglichkeiten bringen könnte.
Unseren geliebten V8 Commander zu verkaufen und einen anderen halbwegs vernünftigen zu holen haben wir schnell verworfen. Der Markt gibt leider was dieses Modell mit dem Hemi betrifft nicht viel her. Und man weiß was man in dem Moment hat.
Also fing jetzt die Input Aufnahme an....
wie kriege ich dieses aufgetragene Zeug am besten wieder runter - damit der versteckte unter der Beschichtung langsam fortschreitende Rost sich nicht weiter erweitert.
Bei der Recherche war mir dieses Forum eine sehr große Hilfe. Vor allem immer wieder die Empfehlung zum Korrosionsschutz Depot mit seinen Produkten und Vorgehensweisen zur Behandlung verschiedenster Materialien.
Korrosionsschutz-Depot
Aber auch von einigen Mitgliedern hier wie z.B. @raik oder @Granny59 und einigen anderen habe ich einiges über das Thema Unterbodenschutz und Materialbearbeitung abgeguckt. Vielen Dank für Eure Beiträge.
Selbst ist der Mann - also fing ich die ersten Teile an abzubauen und mit meinen Mitteln zu behandeln.
So war zuerst der Plan dieses Projekt selbst durchzuführen. Da keine Bühne zu Verfügung steht kaufte ich mir Rampen um vernünftig unten arbeiten zu können.
Ein vernünftiger Wagenheber von AC Hydraulik der 80 cm. hoch und 2 T. heben kann kam auch dazu.
Unterstell Böcke von BGS 3016 vier Stück mit angefertigten und gummierten Auflagen (vielen Dank an @raik für die Empfehlung in seinem Buildup). Die fertiggeschweißten Unterlagen wurden ebenfalls mit Brantho Korrux Nitrofest bepinselt und mit faserverstärkten Gummiauflage beklebt.
Die ersten Teile zur Behandlung waren die drei Unterbodenschutzbleche vom Motor, Verteilergetriebe und das Stück zum Benzintank.
Habe mit einer flexiblen Welle und verschiedenen Drahtbürstenaufsätzen angefangen den Steinschlagschutz abzutragen.
Wollte gerade das Bild dazu einfügen - bekomme gesagt dass maximal 20 Dateien eingefügt werden können.
Es geht aber weiter....
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