Die Chroniken von Moab, 25.09.-02.10.2024

Diskutiere Die Chroniken von Moab, 25.09.-02.10.2024 im Reisen und Touren Forum im Bereich Allgemeines; Ich verstehe nicht so ganz, warum ich schon wieder "freiwillig" einen Reisebericht schreibe, aber irgendwie war es für die anderen drei...
MARB0911

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Ich verstehe nicht so ganz, warum ich schon wieder "freiwillig" einen Reisebericht schreibe, aber irgendwie war es für die anderen drei Teilnehmern der Moab-Tour Ende September keine Frage, dass ich das mache.
Also, hier kommt schon mal der Anfang für alle Interessierten.
Wie immer, in mehreren Teilen. Diesmal sogar mit ein paar Bildern.

Vorbereitungen und Tag 0

Kurz nach der letzten jeep-forum.de Westalpentour im September 2023 haben vier Forumsmitglieder beschlossen, im September 2024 nach Moab zu fliegen, um dort ein wenig Rock Crawling zu machen. Dies waren @Bergfahrer3039 (aka Max), @lebch (aka Richard), @Newton's First Law (aka Jürgen) und last but not least @al.ex (aka Alois). Aus gesundheitlichen Gründen muss @al.ex leider absagen, aber @Bergfahrer3039 hat schnell einen Ersatz gefunden, @R2B2 . Dieser musste dann leider direkt wieder aus persönlichen Gründen absagen. Daraufhin fand @Bergfahrer3039 es eine gute Idee, wenn ich, also @MARB0911, den vierten Jeep fahre. Ich fand diese Idee auch grandios, meine Frau sagte „Mach das auf jeden Fall.“ und damit nahm die Geschichte ihren Lauf.

In den letzten zwei Wochen vor der Reise habe ich noch meine 10+ Jahre alte Actioncam, eine GoPro Hero3+ aus der Versenkung geholt, neue Akkus, neue microSD-Karten, einen Magnethalter und ein 69-teiliges Zubehörset bestellt, damit ich für alle Möglichkeiten gerüstet bin. Übrigens ist am Wrangler außen gar nicht so viel magnetisches Metall verbaut, wie ich dachte. Bis zum ersten Test des Magnethalters war ich sicher, dass die Motorhaube magnetisch ist und noch dazu ein Superplatz für die Actioncam. Ein Superplatz wäre es, magnetisch ist sie allerdings nicht, daher musste ich dann eine andere Befestigung suchen.

Ich fand es eine grandiose Idee, mit Max zusammen zu fliegen, daher hatte ich einen Verbindungsflug von Düsseldorf nach München. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, also mit Max zusammen fliegen und nicht eine Verbindung über den „Flughafen der langen Wege“, manchmal auch einfach „Moloch“ genannt. Ich versuche halt, den Flughafen Frankfurt am Main zu vermeiden, wann immer es geht.
Da es diesmal nicht so viel vorzubereiten gab wie bei den Westalpentouren, hatte ich tatsächlich alles, was ich brauchte, auch dabei. Das ist eher ungewöhnlich bei mir, aber ich brauchte ja ausser Klamotten und den Sachen für die Actioncam nicht viel.
Mein Lieblingssohn, von einigen Westalpenfahrern „Houdini“ genannt, hat mich um 7:00 morgens am 25.09.2024 dann zum Düsseldorfer Flughafen gefahren. Einchecken ging zügig, lediglich meine Samsonite Reisetasche wurde von der Lufthansa als zu groß bezeichnet und musste als Sperrgepäck aufgegeben werden. Die Reisetasche, die ich Ende der 1990er in Amerika gekauft habe, per Flieger nach Deutschtand gebracht habe und die mich und meine Familie seitdem auf unzähligen Flugreisen mit den unterschiedlichsten Fluggesellschaften begleitet hat. Ich habe mich kurz aufgeregt, am Ende war es supereinfach und schnell. Außerdem fliege ich nach MOAB, um dort 6 Tage mit einem Jeep über alle möglichen Trails zu fahren. Dafür kann meine Tasche gerne als Sperrgepäck gelten.

Auch die Security war fast komplett leer, das kannte ich aus Düsseldorf auch nicht wirklich so. Aber egal, war mir recht, war ich halt eineinhalb Stunden vor Abflug am Gate.

Natürlich habe ich nicht daran gedacht, dass Ende September in München das weltgrößte Besäu … äh … Volksfest der Welt stattfindet. Und dementsprechend Menschen aus aller Welt dringende Termine in München haben. Dadurch war der Verbindungsflieger von Düsseldorf nach München bis auf den letzten Platz voll. Das fand ich zwar nicht so schön, weil Ein- und vor allem Aussteigen dann immer länger dauern und ich grundsätzlich auch gerne einen freien Platz neben mir habe. Aber man kann halt nicht alles haben, außerdem fliege ich nach MOAB, um dort 6 Tage mit einem Jeep über alle möglichen Trails zu fahren …

Also, Flug war pünktlich, das Gehetze zum Anschlußgate, inklusive Shuttle, hatte ich in der zur Verfügung stehenden Zeit überstanden. Jetzt musste ich nur noch Max finden, der mir geschrieben hatte, dass er schon am Gate sitzt. Auch das habe ich geschafft, damit waren meine größten Sorgen, den Flug betreffend, erledigt.

Leider hat Max mir nach der Begrüßung mitgeteilt, dass er von seiner Familie großzügig mit einer Virusinfektion, rechtzeitig zum Abflug, versorgt wurde. Er saß die ganze Zeit mit Atemmaske neben mir am Gate und nachher auch im Flieger, damit er keine Viren verteilt. Nach dem Boarden saßen wir zwar nebeneinander, hatten aber den Gang zwischen uns. Max hatte mir schon vorab gesagt, dass er im Flieger immer die komplette Zeit schläft. Das hat er dann auch getan. Von den 10,5 h Flugzeit, die wir hatten, hat er mit Sicherheit 9-9,5 h schlafend verbracht.

Ich habe gute 8,5 h des Fluges wach verbracht. Was aber für mich OK war, da wir mittags losflogen und am lokalen Nachmittag ankamen. Dann bis abends wachzubleiben, sollte mir eigentlich den Jetlag ersparen und ich sollte dann die Nacht durchschlafen und sozusagen direkt in der Zeitzone Mountaintime (CEST-8h) ankommen. Hat super geklappt, ab 4 Uhr morgens war ich dann hellwach. :(

Ansonsten war der Flug unspektakulär und pünktlich, eigentlich das Beste, was man über einen Flug sagen kann.

Ebenso unspektakulär war dann die Einreise in die USA. So schnell und einfach bin ich noch nie durch die Immigration gekommen. OK, das letzte Mal ist 10 Jahre her, aber da gab es auch schon ESTA und digitale Reisepässe und trotzdem musste man noch alle zehn Finger scannen lassen, unendlich viele Fragen beantworten und irgendwelche Formulare vorher ausfüllen.
Alles vorbei. ESTA beantragt und bekommen, zwei Fragen zu Zweck und Dauer des Aufenthalts in den USA beantworten, eine schöne Zeit gewünscht bekommen und erledigt. Zudem keine Schlangen vor den Schaltern, alles in allem hat die Einreise keine 10 Minuten gedauert. Auch bei Max ging es so schnell.

Dann allerdings trennte sich die Spreu vom Weizen. Während meine Reisetasche schon auf dem Gepäckband war, als wir dort ankamen, hätte ich quasi ohne Aufenthalt direkt zum Zoll gehen können. Ich denke, das war dem Sperrgepäck und dem späten Verladen, da vom Verbindungsflieger kommend, geschuldet. Max allerdings hatte früh eincheckt, daher war sein Koffer wohl mit als Erster im Flieger und dadurch mit als Letzter wieder draußen.

Aber egal, wir sind in MOAB, um hier 6 Tage mit einem Jeep über alle möglichen Trails zu fahren… Naja, so ganz stimmte das nicht. Denn anstatt nach Moab sind wir nach Denver geflogen und mussten jetzt noch eine 6-stündige Autofahrt machen, um dann endlich in MOAB anzukommen, um hier 6 Tage mit einem Jeep über alle möglichen Trails zu fahren…

Moab ist ein 5.500 Einwohner-„Dorf“, das zwar einen Flughafen hat, auf dem aber wohl keine Linienflüge landen. Und auch sonst nicht viel. Daher der Umweg über Denver.

Wir also zur Autovermietung, den Mietwagen abholen. Dann wieder zurück zum Flughafen. In der Zwischenzeit sind Richard und Jürgen angekommen, die beide von Zürich über Frankfurt am Main geflogen sind und ziemlich genau eine Stunde nach uns angekommen sind.

Nachdem wir die beiden eingeladen haben, sind wir los. Quer durch Denver, um dann auf der I-70 nach Westen zu cruisen. Nach Moab mussten wir dann auf den Utah Highway 191, der mitten durch Moab führt.

Gegen 23:00 und nach guten 24 Stunden Reisezeit waren wir dann endlich im Hotel.
 
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Tag 1: Fins and Things, Shafer Trail und Dead Horse Point, 26.09.2024

Wir waren um 7:00 zum Frühstück verabredet, damit wir um 8:00 beim Vermieter stehen konnten, um unsere Jeeps zu holen.

Wie ich schon geschrieben habe, hat die Eingewöhnung an die Moutaintime, also die 8 h Zeitverschiebung durch wenig Schlaf am Reisetag und spätes Ins-Bett-Gehen nach der Ankunft super geklappt. Wecker auf 6:00 gestellt, ab 4:00 war ich dann hellwach. Da ich aber nie glaube, dass ich nicht wieder einschlafe, habe ich mich dann die zwei Stunden bis zum Weckerklingeln von rechts nach links im Bett gewälzt. Kurz vor 6:00 bin ich dann raus aus dem Bett und war kurz nach 6:30 beim Frühstück. Jürgen saß schon da, hatte geschlafen wie ein Baby und um 6:00 oder kurz danach wach geworden. Richard, der zwischen 6:30 und 7:00 zu uns stieß, war auch schon länger wach, hat seine Zeit aber kreativer genutzt, indem er, unter anderem, hier im Forum Beiträge verfasst hat.

Gegen 7:00 kam Max, der leider nicht gesünder aussah und dem es auch nicht gut ging. Es ging ihm aber dann doch nicht schlecht genug, um zuhause, also im Hotel, zu bleiben. Daher sind wir dann zu viert um kurz vor 8:00 die 300 m zum Vermieter gelaufen und haben dort unsere Jeeps abgeholt.

Neueste Fotos anzeigen.jpeg,

Ja, wir sind wirklich gelaufen. Eher ungewöhnlich in den USA außerhalb des Ortszentrums, aber wir sind nicht von der Polizei als Streuner verhaftet worden.

Farben durften wir aussuchen, wir drei Newbies haben Rubicons mit 2,5“ Lift und 35“ Reifen bekommen, Max durfte seine Farbe nicht auswählen, hatte aber 39“ und mindestens 2,5“ (oder gar 3,52“?).

Neueste Fotos anzeigen 3.jpeg
Mit zweimal rot und zweimal gelb (allerding unterschiedliche Farbtöne) sind wir dann los.

Da Max hier so etwas wie ein Stammkunde ist, haben wir auch einen guten Preis bekommen.
Mit dem richtigen Gerät ausgestattet sind wir dann zu einem von Moabs „General Stores“ gefahren, wo man ALLES kaufen kann. Da wir aber gerade keine Sturmgewehre oder Campingbedarf brauchten, haben wir un mit den notwendigen Lebensmitteln und eiskalten Getränken eingedeckt und sind wieder los.
Diesmal zur „Sand Flats Recreation Area“, wo wir für ein Wochenticket 10 $ zahlen mussten. Grundsätzlich sehr günstig, aber im Vergleich zum Dead Horse Point Park quasi geschenkt. Dazu später mehr.

Auf dem Parkplatz hinter der Einfahrtkontrolle haben wir dann, auf einer kleinen Mauer stehend, noch ein paar Fotos gemacht. Beim Runterspringen von der Mauer habe ich mir dann geschickterweise beide Knie aufgeschlagen. Dumm gelaufen.
Da das beileibe nicht meine ersten aufgeschlagenen Knie waren, habe ich mich wieder hochgerappelt und wir sind dann ohne Verzug los, um den ersten Trail „Fins and Things“ zu fahren.

Und da ich weiß, dass alle Leser genauso wenig wissen, wie ich noch vor 10 Minuten, was „Fins and Things“ bedeutet, kann ich endlich ein wenig klugscheißen, nachdem ich im Internet recherchiert habe.
„Fins“ sind die Navajo Sandstein-Formationen, die nordöstlich von Moab liegen und „Things“ ist das, was überbleibt, wenn diese Fins erodieren.

Neueste Fotos anzeigen 4.jpeg
Der Trail ist gute 9,4 Meilen lang und wird mit einer Schwierigkeit von 5 angegeben. Wer mehr über das Schwierigkeitssystem wissen möchte, kann sich an Max wenden, der das in und auswendig kennt. Wenn ich mich nicht täusche, gibt es 10 Einteilungen, wovon die höchsten zwei nur noch von speziellen Buggys gefahren werden können.

Insgesamt waren nicht übermäßig viel Fahrzeuge unterwegs. Wir haben einige Jeeps getroffen, mehr Side-by-Sides und ein paar Motorräder. Aber Stau gab es nirgends und auch, als wir unsere Übungen gemacht haben (siehe unten), waren wir fast ungestört.
Fins and Things ist eine Einbahnstraße, daher braucht man sich normalerweise um Gegenverkehr keine Sorgen machen. Bei einigen Hindernissen kommt es allerdings doch vor, dass einem Fahrzeuge entgegenkommen. Der Trail wurde von mir in drei Teile unterteilt. Der erste Teil besteht hauptsächlich aus den Fins, also glattem Sandstein, auf dem man dem Trail einfach folgen kann, indem man einfach dem schwarzen Reifenabrieb auf den Steinen folgt. Zudem gibt es noch ein oder zwei Stücke im Trail, die sandig sind, sich abwechselnde Steilkurven haben und recht schnell durchfahren werden können.
Auf dem ersten Teil kamen wir dann auch zu dem von Max als „Schlüsselstelle“ bezeichneten Hindernis. Hier ging es mit rund 30° Neigung nach unten, ein Höhenunterschied von ca. 8-10 Metern. Den ersten Durchgang hat Max uns drei noch gespottet, um uns die beste Linie zu zeigen. Unten konnten wir dann rechtsherum zu einer gefühlt nicht weniger steilen Auffahrt, damit die Abfahrt noch mehrfach wiederholt werden konnte.


Neueste Fotos anzeigen 5.jpeg
Beim zweiten Mal ging es auch ohne Max problemlos runter, danach war das Hindernis nicht mehr wirklich eins, sondern halt nur ein etwas steilerer Streckenabschnitt.
(Bevor jetzt die Forums-Bilder-Polizei eingreift, weil das Bild eventuell nicht 100%ig waagerecht ausgerichtet ist: Das geht mir (und den anderen dreien wohl auch) am verlängerten Rücken vorbei. Der Rest der Mitforisten erfreut sich an den Bildern und das ist der Grund, warum wir die hier einstellen. Nicht, um ein paar Grad Gefälle oder Steigung mehr herauszuholen, als es tatsächlich waren. Also, bitte keine Kommentare zu der Ausrichtung der Bilder hier im Bericht.)

Dann ist Max den Teil aber hochgefahren und ich dachte noch so: „Naja, das werden wir drei wohl nicht machen.“, als Richard und Jürgen direkt hinter Max hergefahren sind. Aber wenn Max der Meinung gewesen wäre, dass wir das nicht schaffen, hätte er das vorher gesagt. Da er dann mehr Vertrauen in die Fähigkeiten meines Autos (und irgendwie auch in meine) hatte als ich, gab es für mich keinen Grund, nicht auch dort hochzufahren. ;)

Mit Gejaule (der durchdrehenden Reifen auf dem Felsen) und ein wenig Gehopse ging es das erste Mal nach oben. Beim zweiten Mal wurde es schon durch mehr Gefühl beim Gasgeben viel besser und beim dritten Mal war auch die Auffahrt auf der eigentlichen Abfahrt kein Hindernis oder Problem mehr.
Auch alle weiteren Hindernisse, die der Trail dann noch bereithielt, konnten wir mit dieser Erfahrung problemlos meistern.

Nach diesem ersten Teil verläuft der Trail für ca. eine Meile mit der Straße, die durch den Recreation Park führt. Dann biegt der Trail links ab und wird holperig. Viele Steine oder Felsen im Boden, die alle unterschiedliche Größen haben und daher für eine sehr ungleichmäßige Oberfläche des Trails sorgen. Selbst bei den Sandstrecken, die es zwischendurch auch gab, waren holperig. Nach insgesamt etwas mehr als 5 Meilen sind wir rechts abgebogen, auf eine Gegenverkehrstrecke, da dieser Abschnitt eine Sackgasse war. Am Ende war ein Aussichtspunkt, wo man gut parken konnte und wir dann unser Mittagessen (im General Store gekauft) verzehrt haben.

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Nach einer gemütlichen Pause sind wir wieder zum Originaltrail zurück und haben die restlichen Meilen unter die Reifen genommen.

Ab ca. Meile 7 begann dann der dritte Teil, der wieder aus Slickrock mit Reifenspuren bestand. Dieser Teil hat wieder mehr Spaß gemacht, da er nicht so holperig war und interessante Hindernisse hatte. Diese wurden aber alle problemlos gefahren, so dass wir diesen Teil relativ zügig und vor allem mit viel Spaß zu Ende fahren konnten.

Damit waren der erste Trail und die erste Hälfte des ersten Tages geschafft. Nach einer kurzen Pause am Hotel sind wir zum Shafer-Trail gefahren, der einen völlig anderen Charakter hat.
 
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Tag 1: Fins and Things, Shafer Trail und Dead Horse Point, 26.09.2024, Teil 2

Der Shafer-Trail ist gute 18 Meilen außerhalb von Moab und etwas mehr als 18 Meilen lang. Er ist nach einer Familie von Mormonen benannt wurden, die diesen Trail für ihren Rinder Auf- und Abtrieb genutzt hat.

Es ist eine typische Schotterpiste, die auch von normalen SUVs gefahren werden kann und gefahren wird. Sie erinnerte sehr stark an die Westalpen, eine Schotterpiste durch eine schöne Landschaft mit atemberaubenden Ausblicken unterwegs, die sich bis zu den Gipfeln schlängelt.

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Am Berg werden mit Serpentinen Höhenmeter gemacht.

Sehr schön, aber technisch nicht anspruchsvoll. Aber da hatten wir ja am Morgen schon genug von, daher war das eine schöne Abwechslung.

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Und die Aussicht war wirklich spektakulär.

Unterwegs haben wir mehrere Pausen gemacht, auch an einem Verdunstungsbecken für Pottasche, die dort gewonnen wird. Immer wieder gab es Blicke auf den Colorado River, der sich durch das Tal windet.
Im Gegensatz zu Fins and Things ist der Shafer-Trail in beide Richtungen befahrbar und es waren auch mehr Fahrzeuge unterwegs. Aber der Trail war immer noch weit weg von „voll“.
Nach den 18 Meilen sind wir nicht mehr ins Visitor-Center gefahren, sondern sind in die andere Richtung abgebogen, um noch zum „Dead Horse Point“ zu fahren.

Dieser State Park hat seinen Namen der Legende nach von einem Zwischenfall, bei dem Wildpferde in einer Einpferchung gelassen wurden und dann mit Sicht auf den Colorado River verdurstet sind. Tatsächlich gibt es in dem Park keine 4x4 Trails, so dass wir die 20 $ Eintritt, die wir pro Fahrzeug zahlen mussten, nur für den Ausblick über das Tal mit dem Colorado River, ausgegeben haben. Verglichen mit dem Eintritt für die „Sand Flats Recreation Area“ schon teuer, wenn man dort wandert oder MTB fährt, wahrscheinlich gerechtfertigt.
Egal, die Aussicht war schon grandios. Nach einem ausreichenden Genuss dieser sind wir wieder Richtung Moab aufgebrochen, um uns langsam um das leibliche Wohl zu kümmern. Wir haben uns nach einem typisch amerikanischen Fast Food Restaurant umgeschaut, damit wir schnell was essen können und dann zurück ins Hotel kommen.
Nach einer halbe Stunde (mehr oder weniger) über asphaltierte Straßen waren wir wieder in Moab. Da die schweizerische Fraktion sich im Vorfeld für „Wendy’s“ stark gemacht hat, sind wir erst dorthin gefahren. Allerdings gefiel uns das Restaurant dann doch nicht wirklich und Max sprach von dem „Food Truck Market“, der ganz in der Nähe sein sollte. Also haben wir die Jeeps bei Wendy’s auf dem Parkplatz stehen lassen und sind zu Fuss zu diesem Markt gegangen. Das war ein Gelände mit 10-12 Food „Trucks“ außen rum und in der Mitte standen dann entsprechend Tische, an denen man essen konnte. Rund um den Tischbereich waren in ca. 2 m Höhe Wasserschläuche angebracht, die einen sehr feinen Wassernebel versprühten und so den Bereich kühl hielten. Das funktionierte sehr gut, trotz immer noch um die 30° C Temperatur.

Tatsächlich waren die Food Trucks eher Food Anhänger und stehen fest auf diesem Platz, was aber der Auswahl und auch der Qualität des Essens keinen Abbruch tat. Während des Essen wurden dann die ersten Bilder und Videos, die mit den Handys gemacht wurden, per Air Drop ausgetauscht. Praktisch, wenn man nur iPhones in der Gruppe hat. Nix gegen Android, aber Apple rulez. ;-)

Gesättigt und mit der Absicht, noch einmal wieder zu kommen, ist die Hälfte dann ins Hotel gefahren und die andere Hälfte noch auf der Hauptstraße flanieren gegangen.

Im Hotel habe ich dann angefangen, diesen Reisebericht zu schreiben und bin viel zu spät ins Bett gegangen.
 
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Prinzessin Lada
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Dankeschön! Ich komme da auf jedenfall mal mit und hab das auch schon kund getan. :blush:
 
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Achja… falls es jemand noch nicht weiß, MOAB ist die Abkürzung von:

My Offroad Adventure Begins

:drive:
 
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