Die letze längere Fahrt war nicht ganz komplikationsfrei.
Wir waren übers Wochenende unterwegs und Ronda hat eine Nacht in der Garage meiner Schwiegereltern übernachtet.
Als wir dort um 5:00Uhr in der früh ankamen ist mir trotz starker Müdigkeit, auf dem Weg vom Beifahrersitz ins Bett aufgefallen, dass eine Birne der Kennzeichenbeleuchtung durchgebrannt war -> die tausch ich morgen.
Als ich am nächsten "morgen" dann diese Birne getauscht hab und und das Licht zum Funktionscheck einschaltete ist mir eine defekte Abblendlichtbrine aufgefallen. Vorher ging die noch
Somit hab ich die halt auch ersetzt - Zufälle soll es ja geben.
Und dann ist mir beim aufräumen plötzlich das Innenraumlicht negativ aufgefallen - Irgendwie ziemlich dunkel.
...
Aufschließen - Abschließen - Aufschließen.
Das hört sich auch nicht toll an.
-> Schlüssel ins Zündschloss - Zündung an und Voltmeter beobachtet und die Ursache dafür gefunden...
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Dabei hab die Batterie zufällig letze Woche erst Mal wieder am Ladegerät (CTEK) gehabt. Und nach rund 400km Fahrt sollte die Batterie "eigentlich" gut geladen sein. Und eigentlich hab ich heute morgen (wie immer) darauf geachtet, dass alle Türen zu und Lichter aus sind.
Das CTEK hab ich natürlich zuhause gelassen und ein Kaltstart mit einer so entladenen Batterie die am Starthilfeakku hängt...
Mein Schwiegervater hat noch ein altes Battiereladegerät, an welches ich die Batterie dann für die nächsten 20 Stunden angehängt habe - das erschien mir irgendwie die schonendere Lösung. (Zwischenzeitlich hab ich aber schonmal eine neue Batterie bestellt.)
Der Kaltstart für die Heimfahrt mit "eigentlich" voll geladener Batterie hat dann sehr schwerfällig angehört, aber Ronda ist angesprungen.
Zwei Warmstarts bei Zwischenstopps hat die Batterie dann aber ebenfalls ohne Starthilfeakku geschafft.
Auf der Rückfahrt hab ich dann jedoch im schön heruntergekühlten Innenraum einen mir sehr bekannten Geruch wahrgenommen, der mich an Korsika (
#251) erinnerte.
Ein Griff nach hinten in den beifahrerseitigen Innenraum bestätigte meine Vermutung ->
Der Teppich ist klatschnass.
Das positive an dieser Erkenntnis war nur - nun bin ich nicht erschrocken als mir kurz darauf in manchen Kurven auf dem Fernpass ein Schwall kaltes Wassers aus den Lüftungsdüsen auf die Füße geschwappt ist...
Zuhause angekommen hab ich somit zuerst die Batterie ans CETK Ladegerät gehängt und den Record Mode gestartet (ob das noch was bringt
)
Dann hab ich den Beifahrersitz ausgebaut, die Verkleidungsteile losgeschraubt und den Teppich zum trocknen zur Seite geklappt...
4 Tage später war der Teppich inklusive Dämmaterial dann wieder trocken. Nun hatte ich als nächstes vor die Blockade im Heizkasten zu beseitigen. Ganz verstopft ist der Kasten wohl nicht - Ein paar Tropfen Kondenswasser haben zwischenzeitlich ihren Weg ins Freie gefunden.
Lüftermotor ausgebaut. Und den Heizkasten mit einem durch einen Benzinschlauch verlängerten Sauger ausgesaugt.
Das vorher nachher Bild des Wärmetauschers sah unverändert aus und ich hab beim Saugen auch nicht hörbar irgendwas eingesaugt.
Da dank meines Innenraumfilters auch kein neuer Dreck hinzugekommen sein kann hat mich das auch nicht sonderlich gewundert...
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Somit hab ich nun über die Öffnung des Lüftermotors etwas Wasser (rund 1,5L) in den Heizkasten gekippt -> Ist nicht abgelaufen. Und nachdem ich die Schraube welche das gebohrte Loch im Kasten verschließt herausgedreht habe kam dort auch kein Wasser raus.
Irgendwas ist nun (wieder) über diesem Abfluss verstopft an das ich nicht hinkomme -> Abbruch - ich bau den trockenen Innenraum jetzt erstmal wieder zusammen.
Es läuft ja ganz langsam Töpfchenweise ab. Sofern die Klimaanlage nicht 4h durchkühlt bleibt der Teppich ja (hoffentlich) erstmal trocken...
Am darauffolgenden Tag hatte Ronda einen Werkstatttermin zur Achsvermessung.
Warum?
Weil ich nach ein paar Monate nach dem Tausch des kompletten Lenkgestänges, ASB, und Längslenker und der anschließenden Vermessung ein defekte Manschette an einer Spurstange entdeckt habe.
Meine damalige Vorgehensweise:
Die Spur hab ich seitdem nicht nochmals geprüft. Nach einem 1000km Wochenendausflug waren die Vorderreifen an der Außenkante etwas stärker abgefahren. Aber ein kreuzweiser Reifentausch und eine Umdrehung an der Verstellhülse sollten das damals m.E. erledigt haben.
Zum Fahrverhalten hab ich zumindest keinen Unterschied feststellen können. Und als ich die Reifen dann ein paar 1000km nicht geprüft hatte ist es mir erst aufgefallen als es offensichtlich war...
Nun hab ich meine Meinung überdacht...
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und einen Termin zur Achsvermessung vereinbart. Das ist definitiv zu viel Vorspur gewesen...
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Anders als damals beim ÖAMTC Stützpunkt wurde jetzt die Spur nach der richtigen Vorgehensweise eingestellt. Zuerst die Spur, dann das Lenkrad. Sturz und Nachlauf wurden selbstverständlich auch geprüft.
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Nun musste ich die die Lenkradstellung nicht nochmals zuhause korrigieren. Das Lenkrad stand wohl noch nie so gerade.
Am bemerkenswertesten ist jedoch der nun hervorragende Geradeauslauf.
Da mich die einseitig abgefahrenen Reifen natürlich sehr gestört haben und ich ohnehin eigentlich unbedingt schöne AT Reifen mit OWLs wollte hat Ronda nun deshalb neue Schuhe bekommen.
5x Cooper Discoverer AT3 Sport 2 in 225 70 R16
Auch wenn die Schtzfarbe noch drauf ist bin ich begeistert.
PS: Die Motorhaube ist geöffnet weil Ronda hier gerade wieder an einem Batterieladegerät hängt. Die ist definitiv kaputt - Die neue Batterie ist jedoch noch auf dem Postweg.