MARB0911
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Threadstarter
Ich verstehe nicht so ganz, warum ich schon wieder "freiwillig" einen Reisebericht schreibe, aber irgendwie war es für die anderen drei Teilnehmern der Moab-Tour Ende September keine Frage, dass ich das mache.
Also, hier kommt schon mal der Anfang für alle Interessierten.
Wie immer, in mehreren Teilen. Diesmal sogar mit ein paar Bildern.
Vorbereitungen und Tag 0
Kurz nach der letzten jeep-forum.de Westalpentour im September 2023 haben vier Forumsmitglieder beschlossen, im September 2024 nach Moab zu fliegen, um dort ein wenig Rock Crawling zu machen. Dies waren @Bergfahrer3039 (aka Max), @lebch (aka Richard), @Newton's First Law (aka Jürgen) und last but not least @al.ex (aka Alois). Aus gesundheitlichen Gründen muss @al.ex leider absagen, aber @Bergfahrer3039 hat schnell einen Ersatz gefunden, @R2B2 . Dieser musste dann leider direkt wieder aus persönlichen Gründen absagen. Daraufhin fand @Bergfahrer3039 es eine gute Idee, wenn ich, also @MARB0911, den vierten Jeep fahre. Ich fand diese Idee auch grandios, meine Frau sagte „Mach das auf jeden Fall.“ und damit nahm die Geschichte ihren Lauf.
In den letzten zwei Wochen vor der Reise habe ich noch meine 10+ Jahre alte Actioncam, eine GoPro Hero3+ aus der Versenkung geholt, neue Akkus, neue microSD-Karten, einen Magnethalter und ein 69-teiliges Zubehörset bestellt, damit ich für alle Möglichkeiten gerüstet bin. Übrigens ist am Wrangler außen gar nicht so viel magnetisches Metall verbaut, wie ich dachte. Bis zum ersten Test des Magnethalters war ich sicher, dass die Motorhaube magnetisch ist und noch dazu ein Superplatz für die Actioncam. Ein Superplatz wäre es, magnetisch ist sie allerdings nicht, daher musste ich dann eine andere Befestigung suchen.
Ich fand es eine grandiose Idee, mit Max zusammen zu fliegen, daher hatte ich einen Verbindungsflug von Düsseldorf nach München. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, also mit Max zusammen fliegen und nicht eine Verbindung über den „Flughafen der langen Wege“, manchmal auch einfach „Moloch“ genannt. Ich versuche halt, den Flughafen Frankfurt am Main zu vermeiden, wann immer es geht.
Da es diesmal nicht so viel vorzubereiten gab wie bei den Westalpentouren, hatte ich tatsächlich alles, was ich brauchte, auch dabei. Das ist eher ungewöhnlich bei mir, aber ich brauchte ja ausser Klamotten und den Sachen für die Actioncam nicht viel.
Mein Lieblingssohn, von einigen Westalpenfahrern „Houdini“ genannt, hat mich um 7:00 morgens am 25.09.2024 dann zum Düsseldorfer Flughafen gefahren. Einchecken ging zügig, lediglich meine Samsonite Reisetasche wurde von der Lufthansa als zu groß bezeichnet und musste als Sperrgepäck aufgegeben werden. Die Reisetasche, die ich Ende der 1990er in Amerika gekauft habe, per Flieger nach Deutschtand gebracht habe und die mich und meine Familie seitdem auf unzähligen Flugreisen mit den unterschiedlichsten Fluggesellschaften begleitet hat. Ich habe mich kurz aufgeregt, am Ende war es supereinfach und schnell. Außerdem fliege ich nach MOAB, um dort 6 Tage mit einem Jeep über alle möglichen Trails zu fahren. Dafür kann meine Tasche gerne als Sperrgepäck gelten.
Auch die Security war fast komplett leer, das kannte ich aus Düsseldorf auch nicht wirklich so. Aber egal, war mir recht, war ich halt eineinhalb Stunden vor Abflug am Gate.
Natürlich habe ich nicht daran gedacht, dass Ende September in München das weltgrößte Besäu … äh … Volksfest der Welt stattfindet. Und dementsprechend Menschen aus aller Welt dringende Termine in München haben. Dadurch war der Verbindungsflieger von Düsseldorf nach München bis auf den letzten Platz voll. Das fand ich zwar nicht so schön, weil Ein- und vor allem Aussteigen dann immer länger dauern und ich grundsätzlich auch gerne einen freien Platz neben mir habe. Aber man kann halt nicht alles haben, außerdem fliege ich nach MOAB, um dort 6 Tage mit einem Jeep über alle möglichen Trails zu fahren …
Also, Flug war pünktlich, das Gehetze zum Anschlußgate, inklusive Shuttle, hatte ich in der zur Verfügung stehenden Zeit überstanden. Jetzt musste ich nur noch Max finden, der mir geschrieben hatte, dass er schon am Gate sitzt. Auch das habe ich geschafft, damit waren meine größten Sorgen, den Flug betreffend, erledigt.
Leider hat Max mir nach der Begrüßung mitgeteilt, dass er von seiner Familie großzügig mit einer Virusinfektion, rechtzeitig zum Abflug, versorgt wurde. Er saß die ganze Zeit mit Atemmaske neben mir am Gate und nachher auch im Flieger, damit er keine Viren verteilt. Nach dem Boarden saßen wir zwar nebeneinander, hatten aber den Gang zwischen uns. Max hatte mir schon vorab gesagt, dass er im Flieger immer die komplette Zeit schläft. Das hat er dann auch getan. Von den 10,5 h Flugzeit, die wir hatten, hat er mit Sicherheit 9-9,5 h schlafend verbracht.
Ich habe gute 8,5 h des Fluges wach verbracht. Was aber für mich OK war, da wir mittags losflogen und am lokalen Nachmittag ankamen. Dann bis abends wachzubleiben, sollte mir eigentlich den Jetlag ersparen und ich sollte dann die Nacht durchschlafen und sozusagen direkt in der Zeitzone Mountaintime (CEST-8h) ankommen. Hat super geklappt, ab 4 Uhr morgens war ich dann hellwach.
Ansonsten war der Flug unspektakulär und pünktlich, eigentlich das Beste, was man über einen Flug sagen kann.
Ebenso unspektakulär war dann die Einreise in die USA. So schnell und einfach bin ich noch nie durch die Immigration gekommen. OK, das letzte Mal ist 10 Jahre her, aber da gab es auch schon ESTA und digitale Reisepässe und trotzdem musste man noch alle zehn Finger scannen lassen, unendlich viele Fragen beantworten und irgendwelche Formulare vorher ausfüllen.
Alles vorbei. ESTA beantragt und bekommen, zwei Fragen zu Zweck und Dauer des Aufenthalts in den USA beantworten, eine schöne Zeit gewünscht bekommen und erledigt. Zudem keine Schlangen vor den Schaltern, alles in allem hat die Einreise keine 10 Minuten gedauert. Auch bei Max ging es so schnell.
Dann allerdings trennte sich die Spreu vom Weizen. Während meine Reisetasche schon auf dem Gepäckband war, als wir dort ankamen, hätte ich quasi ohne Aufenthalt direkt zum Zoll gehen können. Ich denke, das war dem Sperrgepäck und dem späten Verladen, da vom Verbindungsflieger kommend, geschuldet. Max allerdings hatte früh eincheckt, daher war sein Koffer wohl mit als Erster im Flieger und dadurch mit als Letzter wieder draußen.
Aber egal, wir sind in MOAB, um hier 6 Tage mit einem Jeep über alle möglichen Trails zu fahren… Naja, so ganz stimmte das nicht. Denn anstatt nach Moab sind wir nach Denver geflogen und mussten jetzt noch eine 6-stündige Autofahrt machen, um dann endlich in MOAB anzukommen, um hier 6 Tage mit einem Jeep über alle möglichen Trails zu fahren…
Moab ist ein 5.500 Einwohner-„Dorf“, das zwar einen Flughafen hat, auf dem aber wohl keine Linienflüge landen. Und auch sonst nicht viel. Daher der Umweg über Denver.
Wir also zur Autovermietung, den Mietwagen abholen. Dann wieder zurück zum Flughafen. In der Zwischenzeit sind Richard und Jürgen angekommen, die beide von Zürich über Frankfurt am Main geflogen sind und ziemlich genau eine Stunde nach uns angekommen sind.
Nachdem wir die beiden eingeladen haben, sind wir los. Quer durch Denver, um dann auf der I-70 nach Westen zu cruisen. Nach Moab mussten wir dann auf den Utah Highway 191, der mitten durch Moab führt.
Gegen 23:00 und nach guten 24 Stunden Reisezeit waren wir dann endlich im Hotel.
Also, hier kommt schon mal der Anfang für alle Interessierten.
Wie immer, in mehreren Teilen. Diesmal sogar mit ein paar Bildern.
Vorbereitungen und Tag 0
Kurz nach der letzten jeep-forum.de Westalpentour im September 2023 haben vier Forumsmitglieder beschlossen, im September 2024 nach Moab zu fliegen, um dort ein wenig Rock Crawling zu machen. Dies waren @Bergfahrer3039 (aka Max), @lebch (aka Richard), @Newton's First Law (aka Jürgen) und last but not least @al.ex (aka Alois). Aus gesundheitlichen Gründen muss @al.ex leider absagen, aber @Bergfahrer3039 hat schnell einen Ersatz gefunden, @R2B2 . Dieser musste dann leider direkt wieder aus persönlichen Gründen absagen. Daraufhin fand @Bergfahrer3039 es eine gute Idee, wenn ich, also @MARB0911, den vierten Jeep fahre. Ich fand diese Idee auch grandios, meine Frau sagte „Mach das auf jeden Fall.“ und damit nahm die Geschichte ihren Lauf.
In den letzten zwei Wochen vor der Reise habe ich noch meine 10+ Jahre alte Actioncam, eine GoPro Hero3+ aus der Versenkung geholt, neue Akkus, neue microSD-Karten, einen Magnethalter und ein 69-teiliges Zubehörset bestellt, damit ich für alle Möglichkeiten gerüstet bin. Übrigens ist am Wrangler außen gar nicht so viel magnetisches Metall verbaut, wie ich dachte. Bis zum ersten Test des Magnethalters war ich sicher, dass die Motorhaube magnetisch ist und noch dazu ein Superplatz für die Actioncam. Ein Superplatz wäre es, magnetisch ist sie allerdings nicht, daher musste ich dann eine andere Befestigung suchen.
Ich fand es eine grandiose Idee, mit Max zusammen zu fliegen, daher hatte ich einen Verbindungsflug von Düsseldorf nach München. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, also mit Max zusammen fliegen und nicht eine Verbindung über den „Flughafen der langen Wege“, manchmal auch einfach „Moloch“ genannt. Ich versuche halt, den Flughafen Frankfurt am Main zu vermeiden, wann immer es geht.
Da es diesmal nicht so viel vorzubereiten gab wie bei den Westalpentouren, hatte ich tatsächlich alles, was ich brauchte, auch dabei. Das ist eher ungewöhnlich bei mir, aber ich brauchte ja ausser Klamotten und den Sachen für die Actioncam nicht viel.
Mein Lieblingssohn, von einigen Westalpenfahrern „Houdini“ genannt, hat mich um 7:00 morgens am 25.09.2024 dann zum Düsseldorfer Flughafen gefahren. Einchecken ging zügig, lediglich meine Samsonite Reisetasche wurde von der Lufthansa als zu groß bezeichnet und musste als Sperrgepäck aufgegeben werden. Die Reisetasche, die ich Ende der 1990er in Amerika gekauft habe, per Flieger nach Deutschtand gebracht habe und die mich und meine Familie seitdem auf unzähligen Flugreisen mit den unterschiedlichsten Fluggesellschaften begleitet hat. Ich habe mich kurz aufgeregt, am Ende war es supereinfach und schnell. Außerdem fliege ich nach MOAB, um dort 6 Tage mit einem Jeep über alle möglichen Trails zu fahren. Dafür kann meine Tasche gerne als Sperrgepäck gelten.
Auch die Security war fast komplett leer, das kannte ich aus Düsseldorf auch nicht wirklich so. Aber egal, war mir recht, war ich halt eineinhalb Stunden vor Abflug am Gate.
Natürlich habe ich nicht daran gedacht, dass Ende September in München das weltgrößte Besäu … äh … Volksfest der Welt stattfindet. Und dementsprechend Menschen aus aller Welt dringende Termine in München haben. Dadurch war der Verbindungsflieger von Düsseldorf nach München bis auf den letzten Platz voll. Das fand ich zwar nicht so schön, weil Ein- und vor allem Aussteigen dann immer länger dauern und ich grundsätzlich auch gerne einen freien Platz neben mir habe. Aber man kann halt nicht alles haben, außerdem fliege ich nach MOAB, um dort 6 Tage mit einem Jeep über alle möglichen Trails zu fahren …
Also, Flug war pünktlich, das Gehetze zum Anschlußgate, inklusive Shuttle, hatte ich in der zur Verfügung stehenden Zeit überstanden. Jetzt musste ich nur noch Max finden, der mir geschrieben hatte, dass er schon am Gate sitzt. Auch das habe ich geschafft, damit waren meine größten Sorgen, den Flug betreffend, erledigt.
Leider hat Max mir nach der Begrüßung mitgeteilt, dass er von seiner Familie großzügig mit einer Virusinfektion, rechtzeitig zum Abflug, versorgt wurde. Er saß die ganze Zeit mit Atemmaske neben mir am Gate und nachher auch im Flieger, damit er keine Viren verteilt. Nach dem Boarden saßen wir zwar nebeneinander, hatten aber den Gang zwischen uns. Max hatte mir schon vorab gesagt, dass er im Flieger immer die komplette Zeit schläft. Das hat er dann auch getan. Von den 10,5 h Flugzeit, die wir hatten, hat er mit Sicherheit 9-9,5 h schlafend verbracht.
Ich habe gute 8,5 h des Fluges wach verbracht. Was aber für mich OK war, da wir mittags losflogen und am lokalen Nachmittag ankamen. Dann bis abends wachzubleiben, sollte mir eigentlich den Jetlag ersparen und ich sollte dann die Nacht durchschlafen und sozusagen direkt in der Zeitzone Mountaintime (CEST-8h) ankommen. Hat super geklappt, ab 4 Uhr morgens war ich dann hellwach.
Ansonsten war der Flug unspektakulär und pünktlich, eigentlich das Beste, was man über einen Flug sagen kann.
Ebenso unspektakulär war dann die Einreise in die USA. So schnell und einfach bin ich noch nie durch die Immigration gekommen. OK, das letzte Mal ist 10 Jahre her, aber da gab es auch schon ESTA und digitale Reisepässe und trotzdem musste man noch alle zehn Finger scannen lassen, unendlich viele Fragen beantworten und irgendwelche Formulare vorher ausfüllen.
Alles vorbei. ESTA beantragt und bekommen, zwei Fragen zu Zweck und Dauer des Aufenthalts in den USA beantworten, eine schöne Zeit gewünscht bekommen und erledigt. Zudem keine Schlangen vor den Schaltern, alles in allem hat die Einreise keine 10 Minuten gedauert. Auch bei Max ging es so schnell.
Dann allerdings trennte sich die Spreu vom Weizen. Während meine Reisetasche schon auf dem Gepäckband war, als wir dort ankamen, hätte ich quasi ohne Aufenthalt direkt zum Zoll gehen können. Ich denke, das war dem Sperrgepäck und dem späten Verladen, da vom Verbindungsflieger kommend, geschuldet. Max allerdings hatte früh eincheckt, daher war sein Koffer wohl mit als Erster im Flieger und dadurch mit als Letzter wieder draußen.
Aber egal, wir sind in MOAB, um hier 6 Tage mit einem Jeep über alle möglichen Trails zu fahren… Naja, so ganz stimmte das nicht. Denn anstatt nach Moab sind wir nach Denver geflogen und mussten jetzt noch eine 6-stündige Autofahrt machen, um dann endlich in MOAB anzukommen, um hier 6 Tage mit einem Jeep über alle möglichen Trails zu fahren…
Moab ist ein 5.500 Einwohner-„Dorf“, das zwar einen Flughafen hat, auf dem aber wohl keine Linienflüge landen. Und auch sonst nicht viel. Daher der Umweg über Denver.
Wir also zur Autovermietung, den Mietwagen abholen. Dann wieder zurück zum Flughafen. In der Zwischenzeit sind Richard und Jürgen angekommen, die beide von Zürich über Frankfurt am Main geflogen sind und ziemlich genau eine Stunde nach uns angekommen sind.
Nachdem wir die beiden eingeladen haben, sind wir los. Quer durch Denver, um dann auf der I-70 nach Westen zu cruisen. Nach Moab mussten wir dann auf den Utah Highway 191, der mitten durch Moab führt.
Gegen 23:00 und nach guten 24 Stunden Reisezeit waren wir dann endlich im Hotel.
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