Die Differentialdeckel und deren Schrauben sahen nun in Verbindung mit den neu beschichteten Achsen, dem frisch lackierten Getriebetraverse und Kühlerträger schon wieder irgendwie etwas unansehnlich aus. Und der nächste Differentialölservice wäre ohnehin bald angestanden.
Hier hab ich hoffentlich zum letzen Mal die Dichtmasse abgekratzt.
Nach der Hinterachse war die Vorderachse dran:
Hier musst ich keine Dichtmasse aufwändig entfernen. Dafür musst ich aber einen großteil der FelPro-Papierdichtung vom Deckel und der Dichtfläche des Differentials kratzen...
... so viel dass ich hier beim nächsten Mal wohl auch eine Lubelocker Dichtung einbauen werde. Nun kommt aber erstmal wieder eine FelPro Papierdichtung rein.
Dann hab ich ATG Ölservice gemacht. Das ATG Öl hat sich dank der Ablasschraube in der Dormanwanne super einfach ablassen lassen. Die hier verwendete (immer etwas schwitzende) FelPro Papierdichtung hat die Sache dann jedoch erschwert.
Ich hab die Wanne einfach nicht ab bekommen.
- Mit der Japanspachtel dazwischen gefahren unter zuhilfenahme eines Fäustels -> Spachtel verbogen.
- Mit dem Gummihammer auf die Wanne geklopft -> nichts
- Hab ich vielleicht eine Schraube vergessen? -> Leider nicht.
Nachdem ich dann ein Montiereisen an der Kante der Wanne angesetzt hab hat die Wanne nach einigen Verenkungen unterm Auto doch noch nachgegeben. Hätte ich da jetzt keine Ablasschraube dran gehabt.
Und da man bei ausgebauter Wanne so gut an die Diagnosesonde dran kommt hab ich nach ein paar weiteren Verrenkungen die alte NTK-Sonde gegen eine neue Denso Sonde ausgetauscht. Und nach weiteren Verrenkungen hab ich die Steckverbindung dann irgendwann lösen können.
Die Regelsonde wurde Mal vom Vorbesitzer gegen eine Universalsonde von Bosch getauscht. Zumindest war da ein Adapter dazwischen. Hat zwar noch unauffällig funktioniert, aber jetzt ist hinten auch eine neue Denso Lamdasonde drin.
Das die ATG Wanne künftig nicht mehr schwitzt und ich sie beim nächsten Wechsel einfacher abnehmen kann habe ich nun eine Mopar Dichtung (aus Gummi mit Metallkern) verwendet.
Die ATG Kühlleitungen hab ich bei montierter Wanne mit Zinkspray auch noch etwas aufgehübscht.
Und das VTG hat in dem Zuge auch neues ATF +4 bekommen.
Und da die Vorderachse gerade aufgebockt war und die Radhausschale daneben lag, und ich der von
@CarstenM zugeschickte Antennenmast nun schon länger in meiner Ersatzteilkiste liegt. (An dieser Stelle nochmals Danke fürs
Organisieren )
Ich hab mir kurz die Kabelverlegung mit demontierter Fußraumverkleidung angeschaut und dann beschlossen, dass ich die Antenne wohl niemals ausstecken werde. Wenn ich das dort herausbekomme, bekomm ich das bestimmt nicht mehr eingefädelt. .
Den Antennenmast wollt ich aber dennoch tauschen. Der hakte mittlerweile nun auch schon bei wärmeren Temperaturen und bevor der Motor überlastet hab ich den Antennenmast nun eben mit angeschlosennenen Kabeln getauscht.
Meine Partnerin hat mir hier assistiert und das Werkzeug gereicht. Die Antenne wollte ich nicht mehrmals am Kabel hängen lassen.
"Ähm ich brauch eine 6er oder 8er Nuss für die Zentralmutter da, eine 7er ist es bestimmt nicht"
"oh, 6 ist zu klein,8er bitte"
"oh 8 ist zu groß... 7..bitte
?
Schon in gleich am Anfang hätte ich die Antenne drei Mal aus der Hand legen müssen.
Nachdem das Gehäuse und alle Einzelteile vom alten teilweise verharzten Fett gereinigt waren
kam der neue Antennenmast hinein
und die Teile wieder in umgekehrter Reihenfolge mit neuem Silikonfet geschmiert ins Gehäuse. Dann hab ich die Antenne mit entrostetem und frisch beschichtetem Halter (Zinkspray und Klarlack) ans Auto geschraubt:
Jetzt läuft derAntennenmast läuft wieder schon und ohne haken aus und ein.
Ob die Antenne damit die kommenden 25Jahre wieder unauffällig funktioniert wird sich zeigen. Wirklich oft wird das Radio ja nicht verwendet.